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Die Wirkung des Lichts auf den Schlaf

Ein Comic erklärt uns, wie der Körper Zeit misst

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Published: 28 Feb 2023
Hier sind wir mit dem zweiten Teil der Besprechung des Comics Enlighten your clock: How your body tells time, das die Neurowissenschaftlerin Coline Weinzaepflen geschrieben und illustriert hat und das uns die Rolle des Lichts für unser physiologisches Gleichgewicht näherbringt. Heute wollen wir einige Schlüsselbegriffe der biologischen Mechanismen und die Auswirkungen des Lichts auf unser aller Leben näher beleuchten. Dabei soll es insbesondere um das Licht und seine Wirkung auf den Schlaf gehen. Wir wollen sehen, was geschieht, während wir schlafen und weshalb wir manchmal nicht einschlafen können.

Licht

Licht
Das Licht liefert uns den Schlüssel, um zu verstehen, in welcher Beziehung unser Körper zu der Zeit steht. Unser biologischer Rhythmus, unsere innere Uhr, wird nicht zur Gänze von den 24 Stunden, in die der Tag aufgeteilt ist, reguliert. Das sichtbare Licht erreicht durch unsere Augen das Gehirn und meldet ihm, dass draußen Tag ist und der Körper also im Wachzustand zu halten., Während es bei Dunkelheit den Körper anweist, sich zur Ruhe zu begeben. Um unseren circadianen Rhythmus mit dem unserer Umwelt übereinzubringen, spielt das Licht als Regulierungsinstrument unseres Schlaf-Wach-Zyklus also eine grundlegende Rolle. Dies erklärt auch, weshalb das Starren auf intensive Lichtquellen oder Bildschirme in den Abend- und Nachtstunden unsere Bettruhe beeinträchtigen kann. Denn das Licht unseres Smartphone-Bildschirms meldet unserem Gehirn, dass es Zeit ist, wachzubleiben, auch wenn es draußen dunkel ist.

Schlafphasen

Schlafphasen
Von der Qualität und der Dauer des Schlafs hängt zum großen Teil unser psycho-physisches Wohlergehen ab. Aber unser Schlaf verläuft nicht einheitlich. Die Wissenschaft hat mit der Zeit entdeckt, dass der Schlaf im Lauf der Nacht verschiedene Phasen durchläuft, darunter auch sog. REM-Phasen (Rapid Eye Movement, das von schnellen Augenbewegungen bei geschlossenen Lidern geprägt ist und in das intensivste Bewusstseinsstadium fällt, in dem Träume gebildet werden), welche mit Nicht-REM-Phasen abwechseln. Jede Schlafphase zeichnet sich durch das Vorhandensein spezieller Gehirnströme unterschiedlicher Frequenzen aus. Für einen erholsamen Schlaf müssen alle diese Phasen, die für gewöhnlich zusammen sechs bis neun Stunden dauern, abgeschlossen werden.

Narkolepsie und Schlafstörung

Narkolepsie und Schlafstörung
Narkolepsie ist ein Zustand, der plötzliche Einschlafattacken am Tag bewirkt, die unerwartete und augenblickliche Notwendigkeit, die Augen zu schließen und zu schlafen. Diese Art der Hypersomnie kann den Alltag von Schülern/Studenten oder Berufstätigen erheblich erschweren. Wissenschaftler vermuten die Ursache der Narkolepsie in einem Mangel an den Neuropeptiden Hypokretin (oder korrekter: Orexinen) im Gehirn. Orexine sind Neurotransmitter, die auf die Steuerung des Austauschs zwischen Wachzustand und Schlaf sowie auf die Regelung der REM-Phase einwirken. So erreichen Narkoleptiker beispielsweise die REM-Phase viel schneller als andere Menschen. Dabei hat die Narkolepsie nichts mit verbreiteten Schlafstörungen zu tun, deren Ursachen vielfältiger Natur sein können, vor allem Stress. Aber Schlafstörungen können auch Teil verschiedener Krankheitsbilder wie Alzheimer oder Epilepsie sein.