Die außergewöhnlichen Abenteuer, die auf Link bei den Lavamonstern und Heißluftballons, den Wasserfällen und den Untoten, in Tempeln und Wüsten, Wäldern und fliegenden Städten warten, werden grafisch im Cel-Shading-Verfahren dargestellt. Auch wenn
Tears of the Kingdom sich mit diesem nicht-fotorealistischen dreidimensionalen Stil präsentiert, bildet das Kapitel dennoch einen epischen cinematographischen finalen Effekt ab und kommt wie ein Animationsfilm daher, der den Spieler und die Spielerin förmlich verschlingt.
Den Spielern steht ein äußerst weitläufiges Universum zur Verfügung. Link erkundet nicht nur die Oberfläche von Hyrule (wie im vorigen Kapitel), sondern steigt in den Himmel voller Wolken hinauf und in tiefe Höhlen hinab, die von geheimnisvollen Wesen bewohnt werden. In diesem Universum mit zahlreichen erkundbaren Ebenen mit den unterschiedlichsten Umgebungen definiert jeder Raum mit bestimmte Details und Farben seine ureigene Atmosphäre. Das Licht spielt damit eine Schlüsselrolle: Es zeigt uns, wo wir uns befinden und definiert auch die emotionalen Nuancen zwischen dunklen Räumen, die durch das künstliche Licht von Fackeln erhellt werden, und Orten im Freien, an denen das Sonnenlicht sowohl natürliche Details (die Flora und Fauna von Hyrule würde eine eigene ausführliche Darstellung verdienen) als auch die Bauten, die jeder von uns errichten kann, ins richtige Licht setzt (und hier sind der Phantasie und Kreativität der Nutzer und Nutzerinnen keinerlei Grenzen gesetzt:
Diese Website zeigt die überraschendsten Kreationen).
Nach dem weltweiten Erfolg von
Breath of the Wild, einem von Kritikern und Publikum gleichermaßen geliebten Videospiel, war es für Nintendo keine leichte Aufgabe, ein neues Kapitel von Zelda zu schreiben (der Musiker St. Vincent hat gestand, dass er
über 300 Stunden gespielt hat).
Tears of the Kingdom wird nicht nur dem Hype des Vorgängers gerecht, sondern scheint die Messlatte noch einmal höher zu legen und die reine Perfektion anzustreben. Das Spiel regt die Kreativität von Spielern und Spielerinnen an und bringt diese dazu, tatsächlich über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und zu denken.