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Academy Museum of Motion Pictures

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Die 2021 eröffnete Academy Museum of Motion Pictures ist das wichtigste Kinomuseum der Welt.

Es liegt in Los Angeles an der berühmten "Miracle Mile“ im ehemaligen Kaufhaus der May Company (Baujahr 1939), das jetzt Saban Building heißt. Architekt Piano hat die gesamte Gegend wie einen Ort konzipiert, der – genau wie ein Kinobesuch – das Raumgefühl einer Zeitreise vermittelt.  Daher musste das Saban Building restauriert werden, ein Ort, der für die Menschen von 1939 die Zukunft darstellte, und durch ein neues Gebäude wie das Sphere Building mit absolut zeitgenössischen Formen flankiert werden, das die Formen der Zeppeline nachahmt, die hier, wo einmal ein Flugplatz stand, zu Anfang des 20. Jahrhunderts landeten.

Um den historischen Wert des ehemaligen Kaufhauses May zu konservieren und sich seine neue Einsatzmöglichkeiten und Funktionen vorzustellen, hat Renzo Piano beschlossen, die 1946 realisierten Anbauten des Gebäudes abzureißen und durch einen kugelförmigen Bau zu ersetzen, der das David Geffen Theatre mit 1.000 Sitzplätzen sowie die Dolby Family Terrace mit Blick auf Hollywood beherbergen wird. 

Im Bereich des Baukomplexes liegen 4.700 qm Ausstellungsbereich, zwei Theater, ein Freiluftplatz, eine Dachterrasse, ein Fitnessstudio, ein Restaurant sowie Ladenflächen.
Die Motion Pictures Academy, welche jedes Jahr die Oscar-Preisverleihung organisiert, besitzt 13 Millionen Objekte in ihrer Sammlung: von Drehbüchern bis hin zu Fotografien, Kostüme, Storyboards und Bühnenbilder, die vor allem im Saban Building ausgestellt sind.
Die Beleuchtungsplanung gestaltete sich sehr komplex, hatte man es doch mit Räumlichkeiten zu tun, die sich durch unterschiedliche architektonische Merkmale, Funktionen und Lichteinträge auszeichneten. Im verglasten Bereich des Sphere Building wurden 55 Strahler vom Typ Woody installiert, die hinsichtlich der Optiken der Standardversion entsprechen, für die aber spezielle Halterungssysteme entwickelt werden mussten, die angesichts der gekrümmten Konstruktion am Boden eine einheitliche Ausleuchtung mit dem richtigen Gewicht und Licht für die Aufnahmen anlässlich mondäner Events aufweisen.

Interne und externe Lichtelemente haben dabei das sogenannte „Jelly Jar“ gemein, einen eigens für dieses Projekt entwickelten Lichtkörper, der in seinem sehr „industriellen“ Gewand einem Notlicht ähnlich ist und für den von Renzo Piano gewünschten Effekt geschaffen wurde.
Mit einer nur im Mittelteil des Leuchtengehäuses engstrahlenden Optik besitzt die Leuchte eine hohe Lichtausbeute und ihr Licht kann je nach Einbauort sehr leicht abgestuft werden.
Die Jelly wurde außen auf der Doppeltreppe an den beiden Außenseiten des Theaters angebracht und wirkt bei Dunkelheit wie ein Element aus einem Industriegebiet.
Die Jelly Jar sind auf die Treppen gerichtet, während sie im Inneren die vier Brüstungen des großen Saals ausleuchten und mit ihrem sehr weichen und „vertraulichen“ Licht den Effekt von Lampen in berühmten Theatern wie La Scala nachahmen. Insgesamt wurden in Innen- und Außenbereichen ca. 350 Jelly Jars eingebaut.

Der Effekt der Jelly Jar wird im Kinosaal durch den farbigen Einschlag der Trick 180°-Leuchten ergänzt, die in der Horizontalen das Licht von vorn projizieren und blaue Lichtbänder erzeugen, die man unterhalb des Blendschutzes und um den gesamten Saal herum sieht. Die Kennzeichnung der Treppen übernehmen bei Dunkelheit dagegen die Orbit, die in die Bodenplatten der Sessel Marke Poltrone Frau eingelassen sind.

Zurück im Außenbereich wurde ein sehr einheitlicher Lichteffekt für den Unterbau des David Geffen Theatre erzielt – der Teil, in dem die Besucher einströmen – und der den Eindruck vermittelt, die große Glaskugel würde jeden Moment abheben. Ca. 170 Einbauleuchten Orbit mit Durchmesser 80 mm und Wide Flood-Optik vermitteln einen sehr gleichförmigen Effekt an der Decke und blenden die Gäste nicht, da die Lichtquelle stark zurückgesetzt ist. 

Im Inneren der Ausstellungsflächen im Saban Building wurden Le Perroquet mit verschiedenen Halterungssystemen eingesetzt. Am schwierigsten gestaltete sich der Einbau der Le Perroquet als Pendelleuchten im Bereich der Aufzüge, die die gesamte Höhe des Gebäudes durchqueren.. Entlang dieser Höhe wurden die Le Perroquet mit horizontalen Kabeln „gesichert“, so dass ihr Bewegungsspielraum bei einem Erdbeben begrenzt ist. Dazu hat in diesem Bereich auch “Bruce” sein Zuhause gefunden, das einzig verbliebene Modell für den 1975 erschienenen Film „Der Weiße Hai“ von Steven Spielberg, so dass neue Positionierungen und spezifische Halterungssysteme hier vonnöten waren. 

Bei der Ausleuchtung der Fassade des Saban Building sollten der goldene Zylinder an der straßenseitigen Gebäudeecke, sowie die sich über die gesamte Gebäudelänge ziehende goldene Linie zur Geltung kommen. In diesem Fall wird die Farbe durch die Strahler iPro mit 9°-Optik mit weißem Schirm hervorgehoben.

Das Gebäude gehört in eine Reihe von Projekten in dieser Gegend von Los Angeles, die Renzo Piano in verschiedenen Phasen realisierte, und zu denen auch das  Los Angeles County Museum of Arts (LACMA) gehört, zu dem iGuzzini ebenfalls 2003 und 2010 beigetragen hatte.
 


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  • Jahr
    2021
  • Auftraggeber
    Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS)
  • Architekt:
    Renzo Piano Building Workshop in collaboration with Gensler and SPF: a
  • Lichtgestaltung:
    Buro Happold- Landon Roberts
  • Structural engineering:
    Buro Happold
  • Project Manager:
    Paratus Group
  • Fotos
    Nic Lehoux