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Das Kulturzentrum der Stiftung Stavros Niarchos


 

Am 23. Juni wurde dieser wichtige kulturelle Baukomplex als Sitz der Stiftung Stavros Niarchos eingeweiht, der den Sitz der Griechischen Nationalbibliothek und der Griechischen Nationaloper umfasst und von einem großen Stadtpark von ca. 170.000 qm umgeben wird. Auch in diesem Fall arbeitet Piano in einem Areal der Peripherie. Es handelt sich hierbei um eine große, halbaufgegebene Fläche, die auf diese Weise ihre Wiederanbindung an den Rest der Stadt und an das Meer erhält. Vor dem Eingriff des Architekten hatte der Standort des Bauprojekts trotz der unmittelbaren Nähe keine optische und räumliche Beziehung zum Meer; um diese wiederherzustellen, realisierte das Studio RPBW einen künstlichen Hügel im südlichen Bereich des Areals, einen Park, dessen geneigte Oberfläche in der imposanten Architektur des Kulturzentrums mündet, das sich auf eine spektakuläre Aussicht in Richtung Meer öffnet. Von iGuzzini stammen die Leuchten sowohl der Innen- wie auch der Parkbereiche, wobei einige Standardprodukte, andere Spezialanfertigungen sind. Ein Großteil der Arbeit wurde für die Anpassung an LED-Leuchten aufgewendet, die die 2008 geplanten Leuchten ersetzen, dem Jahr, in dem das Projekt gestartet wurde. Insgesamt hat iGuzzini 256 Produktcodes, 13 Produkttypologien für Innenbereiche und 5 für Außenbereiche eingebracht.



Besonders aufwändig war die Anpassung der verwendeten Produkte mit dem Notbeleuchtungssystem des Baus. Daneben wurden weitere technische Gebäudelösungen entwickelt, wie etwa Spezialschienen, auf denen 6 Leiter angeschlossen sind, darunter 3 elektrische DALI-Leitungen und eine für die Erdableitung. Diese Schienen wurden in der Folge in das Standardsortiment übernommen. Der große Bau enthält die Nationalbibliothek und die Oper. Ein öffentlicher Bereich, die Agorà, ermöglicht den Zugang zu beiden Gebäuden und verbindet sie. Die Oper verfügt über zwei Säle, einer zu 450 Plätzen für Ballett- und traditionellere Opernaufführungen, der andere mit 1400 Plätzen für experimentellere Aufführungen. Die Lichtlösungen wurden entsprechend dieser ästhetischen Ausrichtung realisiert. Die Beleuchtung des Sitzbereichs wird durch einen hohen Sehkomfort geprägt. Dies wurde durch den Einsatz von Pinhole-Einbauleuchten und mit speziellen Reflex-Einbauleuchten mit hohem Lichtkomfort und hoher Lichtausbeute erreicht, die die Bühne in einer Höhe von ca. 5 Metern bestrahlen. Die Beleuchtung der Wege wird dagegen durch Einbauleuchten vom Typ Led Plus an den Seiten der Sitze wahrgenommen. In diesem Fall wurde das Aussehen der Apparate nicht verändert, deren hinterer Teil jedoch vollständig neu konzipiert und die Höhe verknappt. Besonderes Augenmerk wurde der gleichförmigen Beleuchtung der roten Wände und dem vom Kunden gewünschten Effekt für die Brüstungen entgegengebracht. Das Licht auf die roten Rückwände stammt von Underscore-Leuchten mit einem Farbwiedergabe-Index von 90, also ziemlich hoch. Für die Hervorhebung der roten Farbe und um keine übermäßigen Lichtzonen zu schaffen, in denen das Rot nicht gleichmäßig zur Geltung kommt, wurde allerdings ein spezieller Rotfilter verwendet. Auch für die graduelle und "gebogene" Beleuchtung entlang der Brüstungen wurde ein Spezialfilter verwendet. Die Brüstungen bestehen aus gewölbten Holzpaneelen, die sich zum Teil überwölben und eine kleine Ausbuchtung erzeugen, in die Underscore-Leuchten mit Spezialfilter eingesetzt wurden. die einen starken Lichteffekt im Zentrum und einen weniger starken an den Seiten leisten. So konnte eine angenehme Lichtbewegung auf den Brüstungen realisiert werden.



Die Bibliothek ist als Fläche für die freie und gemeinschaftliche Inanspruchnahme von Wissen konzipiert. Der vollständig verglaste Lesesaal befindet sich im obersten Stockwerk des Gebäudes und ist ein durchsichtiger Schaukasten mit quadratischem Grundriss, von dem aus man eine 360°-Panoramaaussicht auf Athen und das Meer genießt.

In der Library wurden Reihe- Systeme wie IN60 und IN90 verwendet, um das Licht so gleichförmig und gestreut wie möglich erscheinen zu lassen und so das Lesen und die Einsicht in Texte zu begünstigen. Mit Underscore-Produkten wurde zusätzlich ein Controcampo-Effekt an den Regalen erzeugt. Über der Bibliothek thront der Energy Canopy, die Struktur, die den gesamten Gebäudekomplex vor Sonneneinfall schützt und auf der eine 10.000 qm große Photovoltaikanlage installiert ist, die 1,5 Megawatt Strom und damit genug Energie für den Bedarf des Kulturzentrums während der normalen Öffnungszeiten erzeugt. Auch Kühlung und Heizung greifen auf natürliche Belüftungssysteme zurück. Für alle diese Lösungen bekam das Gebäude die Zertifizierung LEED Platinum verliehen.

Neben den Haupteinsatzbereichen Opera und Library finden iGuzzini-Produkte auch in den Gemeinschaftsbereichen Anwendung.  In allen Foyers, vor allem in jenen, deren Höhe das gesamte Gebäude durchzieht, wurden Strahler vom Typ Le Perroquet verwendet. Wie auch in ihrer ursprünglichen Konzeption für das Beaubourg sind sie hier als luftiges und leichtes Zeichen an den hohen Decken auszumachen.

In den Büros und technischen Bereichen vorbehaltenen Arealen haben sich die Planer für die Leuchte iPlan Easy für die Allgemeinbeleuchtung entschieden. Im Opernbau werden die für die Proben reservierten "Performance Halls" durch Reflex-Einbauleuchten, während die Rehearsal Rooms durch Palco Wall Washer mit einer Optik von 30° Medium Beam beleuchtet werden, um auf diese Weise die optimale Beleuchtung der vertikalen Wände zu erreichen.



Im Außenbereich der Gebäude erstreckt sich ein weiter Park, der von einer privaten Fläche heute zu einem öffentlichen Freiraum geworden ist. Das von Arup definierte beleuchtungstechnische Konzept verlangte nach einer spezifischen und engstrahlenden Beleuchtung auf Wege und Übergänge mit Treppen. Für diese Anforderungen wurde ein Spezialprodukt entworfen, eine Pollerleuchte mit zwei unterschiedlichen Höhen. Die planerischen Auflagen sahen die Aufstellung der Pollerleuchten nur auf einer Seite der Wege vor. Zudem sollten die Grünanlagen hinter den Leuchten und jenseits des Wegbeleuchtungssystems unter keinen Umständen künstliches Licht empfangen. Für die Beleuchtung der Wege wurde für die Pollerleuchte mit Höhe 950mm eine Straßenoptik ST1 ausgewählt, die eine für Straßenbeleuchtung typische Öffnung von ca. 5 Stunden (fünf Mal die Höhe des Mastes) garantiert. Auch die flache, parallel zum Wegbeleuchtungssystem installierte Optik bietet maximalen Sehkomfort ohne Sichtbarkeit der LEDs. Für die Pollerleuchten mit Höhe 650mm, die für die Beleuchtung der Treppenübergänge verwendet werden, wurde dagegen für eine asymmetrische Straßenoptik optiert. Bei allen Leuchten, die in Außenbereichen verwendet werden, wurde besonders auf die mechanischen Spezifikationen des Produktes Wert gelegt, um die bestmöglichen Vandalismus-sicheren Lösungen zu realisieren, die in iWay-Standardprodukten normalerweise Verwendung finden. Auf diese Weise konnte ein Carry Over technisch zuverlässiger Produkte realisiert werden, da sich diese bereits in der Massenfertigung als zuverlässig erwiesen hatten.

Mit dem Übergang des Parks zu einem öffentlichen Ort wurde die Beleuchtung auch auf Mastleuchten ausgedehnt.

 
 


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  • Jahr
    2016
  • Auftraggeber
    Stavros Niarchos Foundation
  • Architekt:
    Renzo Piano Building Workshop
  • Lichtgestaltung:
    Arup London
  • Fotos
    Michel Denancé