Die Stadt Ávila ist eine der faszinierendsten Städte Spaniens. Die Altstadt mit ihren mächtigen, 12 m hohen und 3 m breiten Mauern, in denen sich neun befestigte Eingangstore und 88 Türme befinden, wurde 1985 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Stadt besitzt eine lange und ehrwürdige Geschichte, insbesondere vom Mittelalter bis zu ihrer Blütezeit im 16. Jahrhundert, als die spirituelle Strahlkraft der Teresa von Ávila sie zu einer wichtigen Pilgerstätte werden ließ.
Eben anlässlich des fünfhundertsten Geburtstages der Heiligen, Mystikerin und Gründerin des Karmelitinnen-Ordens hat die Stadtverwaltung ein Projekt zur Modernisierung der Stadtbeleuchtung in Auftrag gegeben, dessen wichtigstes Ziel die Neubelebung der Altstadt mit einer qualitativen Verbesserung der Lichtatmosphäre und niedrigeren Energiekosten ist. Das neue Beleuchtungskonzept basiert auf einem Projekt des Unternehmens Aerolighting, das in Phasen realisiert wird. 2019 wurden neue Lichtanlagen mit iGuzzini-Leuchten in zahlreichen Bereichen der Altstadt installiert.
Mit der Auswechslung der herkömmlichen Lichtquellen durch LED-Leuchten konnte bereits eine Einsparung des Energieverbrauchs von ca. 60 % erzielt werden.
Dem Projekt war ein sorgfältiges Studium der Stadttopographie und der architektonischen Merkmale der Gebäude und der einzelnen Monumente als vorrangige Sehenswürdigkeiten vorausgegangen. Ausgehend von den Ergebnissen dieser Erhebungen wurde beschlossen, zwei Beleuchtungstypen einzusetzen: Eine einheitliche und gleichförmige Grundbeleuchtung, die, wo nötig, durch Lichtakzente zur Hervorhebung bedeutsamer Gebäudeteile ergänzt wird. Sämtliche Leuchten sind mit dem DALI-Protokoll kompatibel und können einzeln gesteuert werden, um das gewünschte Gesamtresultat zu erzielen. Weitere konstante Elemente sind eine Farbtemperatur von 3000 K und ein Farbwiedergabe-Index von 80.
Im Mittelpunkt stand dabei die Stadtmauer, die durch ein MultiWoody-System, u.a. mit Leuchten mit Opti Smart-Optiken ST1.0 und ST1.2, zur Geltung gebracht wird, das die gesamte Ausdehnung des Bauwerks so gleichförmig wie möglich abdeckt. Auf diese Weise wird der die Altstadt umgebende Mauerring stimmungs- und effektvoll hervorgehoben und zum überall sichtbaren Lichtzeichen in der nächtlichen Stadtlandschaft.
Drei Standorte entlang des Rings erfuhren dabei besondere Berücksichtigung: Die Stadttore Puerta del Alcazar, San Vicente und die Puerta del Carmen. Mit ihren zwei robusten Rundtürmen ist die Puerta del Alcazar Eintrittstor zur weitläufigen Plaza de Santa Teresa de Jesus, dem zentralen Platz in der Altstadt, an dem die Kirche von San Pedro liegt und der von der Skulptur der Palomilla geprägt wird. Die Fassade der Kirche und die Skulptur werden durch Strahllicht von Maxiwoody-Leuchten illuminiert, die auf den Dächern der umliegenden Gebäude verteilt liegen. Diese Direktbestrahlung ergänzt die der Mastleuchten in den angrenzenden Arealen und die der in den Boden eingelassenen Leuchtkörper, welche durch entsprechende Schutzplatten gegen Schäden geschützt sind. Ein weiterer Lichtpunkt wurde ebenfalls auf diesem großen Platz im Bereich vor dem Gebäude eingelassen, welches Rafael Moneo von 1993 bis 2004 realisierte. An diesem zeitgenössischen Bau wurden Delphi-Leuchten mit Spezialauslegern installiert, die den Bereich mit seinen verschiedenen Gewerbeeinheiten beleuchten.
Verlässt man die Stadtmauern durch die Puerta de San Vicente, gelangt man zur Basilika San Vicente, der wichtigsten Kirche von Ávila nach der Kathedrale. Die Fassaden des Sakralbaus werden auf gleichförmige Weise von MultiWoody-Strahlern illuminiert. Daneben beleuchten iWay-Pollerleuchten den Kreisverkehr vor dem Stadttor von San Vicente, welches seinerseits in seinen gewaltigen Abmessungen von Light Up-Einbauleuchten ausgeleuchtet wird, um die Struktur des hier verwendeten Bausteins zum Ausdruck zu bringen. Innerhalb des Stadtrings leiten Lichtlösungen die Besucher zu den architektonischen Schmuckstücken der Stadt, wie die Kirche von San Juan, deren erhabene Fassade im Licht der wandseitig installierten MultiWoody- und iPro-Leuchten erstrahlt. Die Kirchenaußenseite wird dagegen gleichförmig von iPro-Strahlern illuminiert, die auf einem System von Bögen entlang der Längsseiten des Baus installiert wurden. Die teilweise für den Kraftverkehr freigegebenen Straßen um diesen Bereich werden von Delphi beleuchtet.
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