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Extension Experimenta Science Center

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Die vom Studio Sauerbruch Hutton für das Heilbronner Science Center Experimenta entwickelte Erweiterung liegt auf einer Insel im Neckar. Der Erweiterungsbau ist als schraubenförmige Abfolge von Flächen aus Glas und Stahl konzipiert, die das Gebäudeinnere und die umliegende Landschaft miteinander in Beziehung setzen.

Beim Durchqueren des weitflächigen Foyers bewegen sich die Besucher entlang der Helix in die Höhe. Der Besucherparcours durchläuft vier Ebenen mit thematischen Ausstellungsflächen zu wissenschaftlichen und technologischen Aspekten mit multimedial-interaktiven Installationen, an denen junge Besucher das gerade Gelernte ausprobieren können.

Die thematischen Abschnitte auf jeder Etage sind als Hufeisen versetzt um den Gebäudekern angeordnet. Die Helix führt die Besucher auf eine Panoramaterrasse mit Ausblick auf das gesamte Neckartal. Auf dem Dach befinden sich eine Sternwarte und ein Konzertsaal.

Das Museum richtet sich an Kinder bis 10 Jahren und soll ihnen die Naturwissenschaften und Technologien auf spannende und leicht verständliche Art nahebringen.

Das Beleuchtungsprojekt integriert sich in die von Sauerbruch Hutton konzipierte Architektur und verstärkt den interessanten und überraschenden Charakter dieser Räume. Der Besucherrundgang bietet ununterbrochene Perspektivenwechsel, die der Struktur des schraubenförmigen Gebäudes geschuldet sind. Bei der Beleuchtung wird zwischen der Ausstellungsflächen und der Gemeinschafts- und Durchgangsbereiche unterschieden.

Die gesamte Beleuchtung der Ausstellungsflächen und der gestalterischen Areale in den Gemeinschaftsbereichen wurde dem Studio maierlighting überlassen, das sich aufgrund des wechselnden Ausstellungsangebots auf ein System aus Schienen und Strahlern entschieden hat. Je nach ausgestellten Objekten wurde in einigen Fällen dabei Palco mit großem Korpus, Medium-Optik und Wide Flood, in anderen View in der Rundversion mit verschiedenen Optiken von Super Spot bis Wide Flood eingesetzt. In den Gemeinschaftsbereichen wird der View-Strahler, sehr oft paarweise auf Schienen mit Allgemeinbeleuchtung von Laser Blade High Contrast zu 10 bis 15 Zellen ergänzt, die in die von Licht Kunst Licht realisierten Rasterdecken eingebaut sind.

Sowohl in den Ausstellungs- als auch in den Gemeinschaftsbereichen wurde der Lichteffekt am Tage imitiert: Das Gebäude ist dem Naturlicht gegenüber vollkommen durchlässig, sodass auch das Kunstlicht diesen Effekt der Einheitlichkeit und maximalen Streuung erzeugen wollte.

Besonders im Mittelpunkt standen die verwendeten Farbtemperaturen. So nutzen die eingesetzten Leuchtkörper Temperaturen von 3000 K und 4000 K, sind allesamt DALI und werden durch ein Steuersystem verwaltet. Diese Differenzierung der Farbtemperatur ermöglicht es, verschiedene Farbszenarien zu erzeugen und den Effekt zu steigern, den das Gebäude in der nächtlichen umliegenden Landschaft erzeugt, um auch in den späten Tageszeiten die einheitliche und kohärente architektonische Formensprache zum Ausdruck zu bringen.


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  • Jahr
    2019
  • Auftraggeber
    Dieter Schwarz Foundation
  • Architekt:
    Sauerbruch Hutton
    Gesellschaft von Architekten
  • Lichtgestaltung:
    maierlighting
    Licht Kunst Licht (Gemeinschaftsbereiche)
    ib schwarz (Büros)
  • Fotos
    Roland Halbe
    Ernesto Martens