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Neues Leben für den Turiner Bahnhof Porta Nuova

Der Turiner Bahnhof Porta Nuova wurde im Jahr 1861 eingeweiht, als die ersten Arbeiten durch den Ingenieur Alessandro Mazzucchetti ins Werk gesetzt wurden. Das Projekt vereinigte formelle Strenge und Monumentalität, um sich den Merkmalen der anderen Gebäude an der Piazza Carlo Felice anzupassen. Im Jahr 1911 wurden Erweiterungsarbeiten durchgeführt, damit der Bahnhof anlässlich der Weltausstellung mehr Passagiere aufnehmen konnte. Weitere Anpassungen folgten in den Jahren 1940 und 1951, dem Jahr, in dem der 30 Meter breite und 150 Meter lange Kopftunnel mit einer imposanten tragenden Struktur angelegt wurde. Heute ist Torino Porta Nuova der drittgrößte Bahnhof Italiens, ist strategisch günstig im städtischen Raum gelegen und der zentrale Knotenpunkt der öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt. Er wurde in das Projekt „Grandi Stazioni“ aufgenommen, das in verschiedenen Phasen durchgeführt und 2016 mit einer neuen Beleuchtung abgeschlossen wurde. Mit der Realisierung des Sanierungsvorhabens durch den Architekten Marco Tamino, der umfangreiche Arbeiten zur Bereinigung und Restaurierung der bestehenden Flächen einleitete, die Fußböden, Verglasungen, den Putz und die architektonischen Besonderheiten herausarbeitete, sind die Serviceflächen in Bezug auf Reisen, Gastronomie, Shopping und Freizeit stark angewachsen. Auch die Fußwege, Parkplätze und die Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel, die den Knotenpunkt anfahren, wurden radikal neu konzipiert, um das gesamte Beförderungssystem zu rationalisieren. So wurde der auf Via Sacchi sich öffnende Bogengang von Autos befreit und durch Einlassen durchsichtiger Glaswände zum architektonisch wertvollen Bereich, in dem sich Gewerbeflächen für Reisende wie für Passanten gleichermaßen befinden. Die neue Beleuchtung der Fassaden nach den Plänen von Grandi Stazioni setzt das Gebäude, in Vereinbarung mit der Oberaufsicht der Stadt, als Monument in Szene, unterstreicht und markiert hervorragende Elemente des Baus, die seine Schönheit bei Tageslicht wieder zum Ausdruck bringen. Die waagerechten Linien der Fassaden werden durch Underscore InOut und Linealuce Compact hervorgehoben, während einige Details wie die Medaillons entlang der Umfassung auf dem Dach des Gebäudes und des Muschelwerks auf der Höhe des großen zentralen Oberlicht von Tricks und Glimcubes erhellt werden. Besonderes Augenmerk erhielt die Beleuchtung des Bogengangs, die das Rot der Fassade wieder aufnimmt und Bereiche mit niedrigen Decken und solchen mit Kuppeldecken alterniert, deren Raumtiefe durch Underscore InOut und iPro-Strahler verstärkt wird. Die Bogen des Säulengangs werden durch Lichtbündel der Linealuce Compact-Reihe in Szene gesetzt, die oberhalb der Kapitelle der viereckigen Pfeiler eingebaut sind. Ebenfalls im Einklang mit den Vorgaben der Oberaufsicht ist die Lichtanlage zudem in der Lage, über ein Steuersystem farbige Szenen zu kreieren, die jedoch nur zu bestimmten Anlässen gezeigt werden, wie dem Fest der Republik, bei dem alles in den Farben Weiß, Rot und Grün gehalten ist, und dem Fest des Schutzherrn der Stadt, San Giovanni Battista.

Daneben musste das beleuchtungstechnische Konzept den Vorschriften zur Senkung der Lichtverschmutzung genügen, was durch Optiken gelang, die das Licht so präzise auf die zu beleuchtenden Objekte strahlen, dass die Abstrahlung in unerwünschte Richtungen vollständig unterbunden wird. Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt war die Energieeinsparung durch den Einsatz von LED-Leuchten mit DALI-Vorschaltgeräten, die durch das KNX-Steuersystem noch sparsamer im Verbrauch sind. Diese 

Maßnahmen haben dem Projekt eine besondere Erwähnung bei der 6. Ausgabe der Auszeichnung KNX 2016 Italia eingebracht. 


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  • Jahr
    2016
  • Auftraggeber
    Grandi Stazioni SpA
  • Architekt:
    Marco Tamino (2009)
  • Lichtgestaltung:
    Citelum
  • Fotos
    Paolo Carlini