Suche nach Code

Nutze die Filter, um aus unserem Produktsortiment den richtigen Code zu finden.

Code zu finden
Code Finder

Orto Dei Pensatori

Macerata erhält einen neuen öffentlichen Raum zurück: Der Orto dei Pensatori, Garten der Denker, erstreckt sich im Innenhof zwischen zwei historischen Gebäuden, in denen die Fakultäten der Geisteswissenschaften der Universität von Macerata liegen, und wird auf der anderen Seite von Teilen der alten Stadtmauer eingegrenzt.  Der neue Name des Ortes fasst die wechselhaften Geschicke des Ortes in der Vergangenheit und seine ursprüngliche Zweckbestimmung als trait d‘union zwischen Grünfläche einer Kirche und aktueller Funktion des Innenhofs zu einem Ort der Begegnung und der Kultur im Dienste der Universität und der Stadt zusammen. Das Gebiet befindet sich auf den hochmittelalterlichen Resten im Innenbereich des noch umfassenderen Bereichs des Klosters Santa Chiara, das in napoleonischer Zeit vom Comer Architekten Pietro Augustoni 1808 in ein Gericht mit gerichtlichem Gefangenenhaus umgewandelt wurde, um dann schließlich im vergangenen Jahrhundert der Vergessenheit anheimgegeben zu werden.
 
Im ehemaligen hortus conclusus des Klarissenordens und dem späteren Gefangenenhof des Männer- und Frauengefängnisses in späterer Zeit, hat der historische Patio schon immer einen verbotenen, für Außenstehende unzugänglichen Ort repräsentiert, der den wenigen, jeweiligen Insassen in der Geschichte vorbehalten war. Gerade dieser Charakter der Heimlichkeit, der teilweise mystische Dimensionen annimmt, hat den Planungen des Architekten Ascenzi und Rocchi als Vorbild gedient, die mit der Sanierung des Hofs betraut waren. Die von der Oberaufsicht mit Auflagen versehene Umfassungsmauer diente den Planern als Vorwand, den Topos der geschlossenen Fläche, eines nicht überdachten Innenraums zu bewahren, der universitäre und andere Veranstaltungen beherbergt. Die Flächen- und Höhenaufgliederung der Fläche, deren Grundriss sich, mit unregelmäßigem Verlauf, auf 900qm auf verschiedenen Höhenebenen erstreckt, bot daher Gelegenheit, eine elegante, dabei schlichte Flächenkonfiguration zu konzipieren, die flexibel für vielfältige und unterschiedliche Szenarien genutzt werden kann. Dasselbe Beleuchtungskonzept, das vorrangig die effektvolle Hervorhebung der monumentalen Stadtmauer und der benachbarten Gebäude mit Hochleistungs-Apparaten erzielen möchte, beruht ebenfalls auf der Möglichkeit der vielfältigen Flächennutzung. Die Wahl der Lichtplaner fiel daher auf die Leuchten mit dimmbaren LED-Leuchten und DALI-Steuerungssystem. Der Hauteingang des Areals an der Via Illuminati wird von Einbauleuchten Linealuce Mini beleuchtet. Von hier erfolgt der Durchgang zum eigentlichen Innenhof durch eine Zugangsrampe, die auch von behinderten Menschen nutzbar ist, und von den linearen graphischen Lichtmarkierungen der Underscore Ledstrip Tube gekennzeichnet wird. Erd-Einbauleuchten vom Typ Light Up Orbit übermitteln den Grünflächen des Innenhofs ihr Akzentlicht. Apparate vom Typ Platea Pro auf dem Gurtgesims der Gebäude beleuchten die Fassaden mit Strahllicht und heben die Textures der historischen Stadtmauern hervor. Das Licht von Platea Pro vermischt sich mit den Lichtstrahlen der Projektoren Maxi Woody und erzeugt ein passendes Allgemeinlicht im Patio, so dass die Fläche in ihrer Gesamtheit eingefangen wird und die Farbpaletten mit warmen Farbtönen der unterschiedlichen verwendeten Materialien – Stein, Backstein, Holz und Korten-Stahl – effektvoll zur Geltung kommen.

Das von der Region Marche finanzierte Projekt soll einen Raum des Dialogs zwischen dem wissenschaftlichen Institut und der Anwohnerschaft begründen, und durch das Licht soziale Mechanismen der Identifizierung und Wiederaneignung eines zentralen Bereichs in der Stadtgeschichte Maceratas anregen.
 


Working on a similar project?

Wünschen Sie weitere Informationen?
Anfrage stellen

  • Jahr
    2017
  • Auftraggeber
    Università degli studi di Macerata
  • Architekt:
    Arch. Francesco Ascenzi - Arch. Cristian Rocchi
  • Fotos
    Cristian Fattinnanzi