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Pavillon Vanke Expo Milano 2015



Das im Jahr 1984 gegründete Vanke ist das größte chinesische Immobilienunternehmen, das an der  Börse von Shenzhen quotiert ist. Auf der Expo möchte der chinesische Koloss der Welt einen Ausschnitt  der heutigen Welt Chinas, die Sicht der normalen Leute durch die Erfahrung und den Geist des Shitang  zeigen. Der Pavillon Vanke mit seinen 959m 2 Fläche liegt im Nordteil der Hauptachse, dem Decumano oder  auch World Avenue, nahe zum Lago Arena und zur Piazza Italia. Bei der Planung des Vanke-Pavillons  hat sich Daniel Libeskind mit dem gleichnamigen Studio an einer Reihe von Beschwörungsritualen  inspirieren lassen, die von der Antike mit Konfuzius und Lao Tzu über die Renaissance bis in die heutige  Zeit reichen.

Architektonisch begleiten die geschwungenen Geometrien mit ihrem kontinuierlichen Fluss  zwischen Innen und Außen den Besucher auf eine Reise durch Ort und Zeit, Traditionen, Werte und  menschliche Beziehungen. Hier steht ein einzigartiger Raum zur Verfügung, an dem man die Geschichte  der Zivilisation, der Technik und des 21. Jahrhunderts trefflich zelebrieren, aber auch über sie  reflektieren kann. Die Ausstellung wurde in zwei unabhängigen Parcours von außen nach innen  organisiert, wobei sich noch ein zugänglicher Garten auf dem Dach befindet. Die Besucher finden sich  von einem Wald aus Masten und Bildschirmen umgeben, die Szenen von Essen, Freude und Austausch  zeigen. Die auf der Metapher der Wurzel, des Stammes und der Zweige fußende Installation  symbolisiert das Engagement von Vanke gegenüber der Gemeinschaft, die dank der wechselseitigen  Beziehungen zwischen Menschen, Werten und Traditionen funktioniert.  In seiner Form erinnert der Pavillon an den heiligen Berg Chinas, den Huan Shan. Der US-  amerikanische Architekt hat diesen in Gestalt eines Baus aus 4200 Fliesen stilisiert und nachgebaut, die  je nach Lichteinfall Facetten und Farbe wechseln können. Dabei entsteht ein Schuppen-Effekt, der an  die Schuppen einer Schlange erinnert, durch die eine Treppe führt, die einmal um den Pavillon führt: So  kann man leicht von einem zum anderen Teil des Baus gelangen. Das Gebäude ist umweltfreundlich  und mit einer 180m² großen Wasserwanne ausgestattet. um welche ein spezieller Parcours zur  kulinarischen Kultur Chinas angelegt wurde.  Das ebenfalls vom Studio Libeskind entwickelte Beleuchtungsprojekt hat für den Pavillon eine  wesentliche Rolle gespielt, da das Licht den Pavillon größer erscheinen lässt als er tatsächlich ist. Der  Innenraum besteht aus einem Erdgeschoss mit einem sehr dunkel gehaltenen Ausstellungsbereich, der  ähnlich einem Museum angelegt ist.

Im Erdgeschoss befindet sich dagegen ein Empfangssaal mit einer  Beleuchtung mit Steuerungssystem, so dass das Licht nach Erfordernissen und geplanten  Veranstaltungen entsprechend eingestellt werden kann. Im selben Bereich befindet sich auch ein großer  Lichtschacht, der tagsüber das Licht eintreten lässt und nachts durch die Verwendung dunkler Vorhänge  abgedunkelt wird.  Für die Außenbeleuchtung wurden fünf Masten um die Umfassung des Pavillons installiert, die mit  MaxiWoody-Strahlern ausgerüstet wurden. Bei der Treppe und den Abdeckungen hat man sich für eine  diffuse und eine sehr elegante Beleuchtung entschieden, die sich in den umgebenden, mit Underscore-  Ledstrips beleuchteten Bereich perfekt integriert. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den  Bühneneffekt und die Magie zu bewahren, die das Ausstellungsgelände der EXPO bei Dunkelheit stiftet,  gegenüber dem der Vanke-Pavillon etwas zurückgenommen werden soll. 
 


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  • Jahr
    2015
  • Auftraggeber
    Vanke
  • Architekt:
    Studio Libeskind
  • Lichtgestaltung:
    Studio Libeskind
  • Fotos
    Hufton+Crow